Deutschland

Auf der Rheinbrücke an der Grenze zu Deutschland.

Nach gut 2850 Kilometer im Sattel haben wir heute Deutschland erreicht und sind passend zum Schlusspfiff des Spiels gegen Mexiko auf einen CP bei Kehl am Rhein angekommen. Verpasst haben wir nicht all zuviel, haben wir uns sagen lassen…

Die vergangenen zwei Tage in Frankreich waren noch einmal so richtig schön, insbesondere auch, weil sich hier das Wetter endlich zum Guten gewandelt hat. Durch das recht sanfte Auf- und Ab der scheinbar nicht enden wollenden Weinberge zu radeln, unmittelbar zu Füßen der 1000 Meter aufragenden Berge der Vogesen, war herrlich. Über das schöne Wetter freuen nicht nur wir uns, sondern auch die Mücken, die in den vergangenen Tagen zur Plage wurden. Tiere waren u.a. auch im Fokus der Ereignisse. Gestern Abend besuchte uns zum Essen ein gehbehinderter Storch, der sich über Leckereien freute. Brot, Käse, Wurst – alles was wir aßen fand er auch gut. Zum Nachtisch besuchte uns dann noch eine kleine Maus, die sich ungeniert und scheinbar angstfrei an ein Stück Schokolade machte, welches auf einer ausgebreiteten Decke am Boden lag. Da das Stück Schoki so groß war wie die Maus selbst, konnte sie es nicht ohne weiteres tragen und kam nur springend wie ein Känguru vorwärts. Das sah sehr lustig aus und wir hörten die Maus noch eine ganze Weile kruscheln, da die Schokolade offenbar zu groß war um in den Eingang ihrer Höhle zu passen. Vor den Besuchen dieser Tiere galt es noch einen willkommenen Gast – eine Zecke – vom Körper zu entfernen.

Am Tage hatten wir uns Colmar angeguckt. Eine wirklich wunderschöne Stadt, allerdings vollkommen überfüllt mit Touristen. Wir schauten uns das Treiben an, während wir am zentralen Platz den miesesten Elsässer Flammkuchen unseres Lebens verzehrten. Bimmelbahnen mit Touristen gefüllt wechselten sich ab mit Busladungen chinesischer Touristen, die gar nichts sehen konnten, da sie entweder damit beschäftigt waren Fotos der Sehenswürdigkeiten mit Kameras, oder von sich selbst mit ihren Smartphones zu schießen. Wir konnten uns mit unseren Rädern in diesen Scharen kaum bewegen und waren froh, die Stadt wieder verlassen zu können.

Nun also Deutschland. Es war ein tolles Gefühl, über die große Rheinbrücke zu fahren und dabei die Grenze zu überqueren. Wir freuen uns schon auf die Abenteuer, die wir ab jetzt in der Heimat erleben dürfen.

Vater Rhein

12 Kommentare zu „Deutschland

  1. Vielen Dank das ihr mich an Eurem großen Abenteuer teilhaben laßt. Ich sitze schon wieder in der großen blauen Kiste unterm Neonlicht. Liebe Grüße Alfred

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    1. Lieber Alfred, schön, dass Du Gefallen an unserem Blog findest! Ich vermisse die große blaue Kiste wahrlich nicht. Hoffentlich sehen wir uns mal wenn ich wieder da bin. Lieben Gruß Christiane

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  2. Hallo,
    mit dem ersten Foto könnt ihr nach Kalifornien und Leadershipseminare geben😄.
    Nein, im Ernst, ihr seht gut aus.

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    1. Hi Attila, das ist eine hervorragende Idee! Wir beginnen direkt mit Plänen durch Kalifornien zu radeln um uns dort bekannt zu machen! Vielen Dank für die Blumen. So langsam wandelt sich unsere Fett- in Muskelmasse um!

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  3. Mensch, Pedder, ziehst du den Bauch ein oder bist du wirklich nur noch Haut und Knochen? 😉
    Willkommen in der „Heimat“!
    LG Stiwi

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  4. Das heißt, wir bekommen einen Schrecken, wenn wir dich wiedersehen, weil du in Wirklichkeit doch nicht so drahtig aussiehst wie auf den Fotos? 🙈

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  5. Hallo ihr Beiden,
    falls ihr weiter am Rhein radelt, kommt ihr an Bonn vorbei!?
    Das würden wir hier ordentlich feiern. Liebe Grüße Gesa und Helmut

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    1. Hallo Ihr, würden auch gerne mitmeuch feiern, aber Bonn liegt so gar nicht auf unserer Route. Könnt ihr euch nicht auf euer Boot setzen und wir treffen uns in Fulda oder Würzburg oder so? LG Peter und Kiki

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